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Zentrale Anlaufstelle

Mensa Berufliches Schulzentrum

Zentrale Anlaufstelle

Mensa Berufliches Schulzentrum

Energie-
sparend

Die Mensa des Beruflichen Schulzentrums setzte 2018 ein klares Zeichen für nachhaltiges und wirtschaftliches Bauen. Bereits beim Wettbewerb haben Klimaparameter im integralen Planungsprozess das Architektur - und Energiekonzept bestimmt. Gemeinsam mit dem Büro Transsolar entwickelten wir für das Grundstück ein maßgeschneidertes, natürliches und energiesparendes Gebäudedesign, das auf den Einsatz komplexer, technischer Anlagen verzichtet und somit die Betriebskosten reduziert. Low Tech - High Comfort war die Devise.

Adressbildung

Die Mensa bricht aus der orthogonalen Rasterstruktur der Schulgebäude aus den 70er Jahren aus und prägt am Eingang des Schulzentrums das Erscheinungsbild.  Die landschaftliche Einbettung unterstützt die hohe Aufenthaltsqualität des Gebäudes.

Low
Tech

Mit zahlreichen passiven Maßnahmen wird der Einsatz von Technik reduziert.
Die Gebäudekonstruktion zielt darauf hin, die natürlich vor Ort vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen.

Die transparente Nordfassade und nach NO und NW orientierte Lichtgauben sorgen für eine ausgezeichnete natürliche Belichtung mit diffusem Licht. Wegen der Nordorientierung erfolgt nur ein geringer Wärmeeintrag ins Gebäude.

Grafik c/o Transsolar Energietechnik

Natürliche
Dämmung

Im Süden wurde die lokale Topographie in das Architekturkonzept eingebunden: Die Nebenräume stecken in Hügeln , die im Sommer natürlich kühlen, im Winter natürlich dämmen und gleichzeitig als Schallschutz zur Straße hin dienen.
Ein hohes Fensterband schützt auf der Südseite im Sommer vor Erhitzung und lässt nur die wärmende Wintersonne ins Haus. 

Natürliche
Belüftung

Das geneigte Pultdach des kompakten Gebäudes ermöglicht die rein natürliche Lüftung der Mensa durch Ausnutzung der natürlichen Thermik, die im Sommer überschüssige Wärme durch die Gauben ablüftet. Die Betonwände speichern zudem tagsüber die Wärme, die mit einer natürlichen Nachtlüftung wieder abgeführt wird. Die Fenster sind so platziert, dass nur die wärmende Wintersonne direkt ins Gebäude gelangt.

Low Tech
Die Mensa benötigt keine Lüftungsanlage und keine Klimaanlage.
Beheizt wird sie bei Bedarf über ein internes Netz vom Hauptgebäude aus.

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Auch bei lang anhaltender Hitze ist die Raumtemperatur in der Mensa erstaunlich angenehm.

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Schulleiter Jens-Peter Schuller

Für die Fenster wurden Zuluftelemente entwickelt. Im Sommer strömt die Luft direkt ein, im Winter wird die Zuluft über Heizkörper vorerwärmt. Dadurch werden Zugerscheinungen durch die kalte Außenluft verhindert.

Beheizt wird die Mensa bei Bedarf über ein internes Netz vom Hauptgebäude aus.

We Love
Moni­toring

Nach der Eröffnung der Mensa wurden die Verbrauchsdaten ein Jahr lang gespeichert und beobachtet. So konnte bei Bedarf sofort justiert und optimiert werden. Das Untersuchungsergebnis nach dem ersten Betriebsjahr zeigte auf, dass der tatsächliche Wärmeverbrauch unter den prognostizierten, bereits niedrigen Werten lag. Diese Optimierung ist dem effektiven Inbetriebnahme-Prozess und dem anschließenden Monitoring zu verdanken.

Pulsierend und wirtschaftlich attraktiv

Die Mensa ist das pulsierende Herz des Schulzentrums: Hier bündeln sich die Schülerströme, die Wege zu den Schulgebäuden sind kurz und die Lage an der Straße ermöglicht eine einfache Nutzung für abendliche Veranstaltungen. Das sind wichtige Kriterien für einen wirtschaftlichen Betrieb. Der Pächter kann bei Bedarf bis zu 750 Mahlzeiten am Tag produzieren und somit auch umliegende Schulen und Einrichtungen mit Mahlzeiten versorgen.

Mensa Berufliches Schulzentrum

  1. Wettbewerb
    1. Preis
  2. Standort
    Schwäbisch Gmünd
  3. Fertigstellung
    2017
  4. Bauherrschaft
    Landratsamt Ostalbkreis
  5. NF
    ca. 720 m2
  6. BRI
    5355 m3
  7. BGF
    812 m2

L/A Team

  • Steffen Kainzbauer, Daniel Straub
  • Wettbewerb: Helen Deli

Fotografie

  • Brigida González

Presse/Veröffentlichungen

  • Jahrbuch der Architektur 19/20
    Deutscher Architektur Verlag / von Dennis Krause
  • Mensa des beruflichen Schulzentrums Schwäbisch Gmünd
    Stahlbau heute 2/2018

Fachplanende

  • Klimakonzept
    Transsolar Energietechnik, München
  • Geologie
    Geologisches Büro Dr. Behringer, Aalen
  • Statik
    Dr. Ing. Hermann U. Hottmann, Schwäbisch Gmünd
  • Prüfstatik
    Forster Ingenieurbüro für Baustatik, Schwäbisch Gmünd
  • Brandschutz
    Werner Prokop, Oberkochen
  • Vermessung
    Geometer Dürwald, Mutlangen
  • HLS
    Ratioplan Frank Müller, Weissach im Tal
  • Elektro
    LDS Stockhammer Ingenieure GmbH,  Aalen
  • Bauphysik
    Ingenieurbüro Ferdinand Ziegler, Aalen
  • SiGeKo
    Dekra, Aalen
  • Küchenplanung
    Ingenieurbüro Inglus GdR, Sindelfingen
  • Zimmereibetrieb
    Holzbau Moßhammer, Stödlen

Bildergalerie