Skip to main content
Behutsame Sanierung

Umnutzung
Lokschuppen

Behutsame Sanierung

Umnutzung
Lokschuppen

Unser
Zuhause

Eine großflächige Industriebrache mitten in Aalen sollte revitalisiert werden. Die Umnutzung des alten Lokschuppens in Gewerbe- und Büroeinheiten bildete den Auftakt für die Neugestaltung des neuen Stadtquartiers. Der Investor Roman Wirz hat das Gebäude so behutsam mit L/A saniert, dass der industrielle Charakter des Lokschuppens erhalten blieb.
Für uns ein Glücksfall: das historische Gebäude wurde zu unserem neuen Zuhause.

Neue
Zwischen-
decken

Die 70 m lange und 6,50 m hohe Industriehalle ist in 6 unterschiedlich große Büro- und Gewerbeeinheiten aufgeteilt.
Um zusätzliche Flächen zu schaffen, wurden in die Lofts neue Zwischendecken aus Beton eingezogen.

Die Zwischendecken liegen auf X-förmigen Stützen und sind nicht mit den alten Bestandswänden verbunden. Auf diese Weise entstanden zweigeschossige Lufträume, die die Raumhöhe und die Deckenholzkonstruktion auch im Erdgeschoss weiterhin erlebbar machen.

Die alte Kranbahn und die zweigeschossigen Fenster konnten auf diese Weise erhalten bleiben.

Vor­handenes
neu
nutzen

Wartungsgruben zur statischen Aussteifung

Damit für die zusätzlichen Lasten der Zwischendecken keine neuen Fundamente gebaut werden mussten, wurden die alten Wartungsgruben unter den Gleisen umfunktioniert. Die X-förmigen Betonstützen der neuen Decken leiten die zusätzlichen Lasten in die Gruben ab und sichern so die statische Aussteifung sowohl der neuen Einbauten als auch des Bestandes. Gleichzeitig werden die Wartungsgruben zur Längsverteilung der Installationen genutzt.

Wert­schätzend
Sanieren

Im Lokschuppen bleibt auch nach dem Umbau der alte Bestand ablesbar. Neues setzt sich bewusst vom Alten ab. Alte unverputzte Bestandswände stehen im Kontrast zu neuen Einbauten.
Das Materialkonzept des Umbaus unterstreicht den industriellen Charakter des Lokschuppens: Kücheneinbauten und Schränke sind aus Holz, der Besprechungsraum aus Glas, die Geländer aus Stahl und der Sanitärbereich aus Sichtbeton

Auch im Außenbereich wurde das Materialkonzept fortgesetzt: die Lücken im Mauerwerk, die an der Ostfassade durch den Abriss der 1- und 2-geschossigen Anbauten entstanden sind, wurden mit Industrieverglasungen aus Profilit geschlossen. Erhalten wurde das rote Ziegelmauerwerk an der Westfassade und die Öffnungen der ehemaligen Eingangstore. Sie wurden mit großen Fensterflächen geschlossen.

Brandschutz

Nach der Umnutzung des Lokschuppens mussten auch die neuen Brandschutzbestimmungen eingehalten werden. Drei markante Feuertreppen sichern aus allen Einheiten den direkten Fluchtweg nach draußen und sind ein beliebter Aufenthaltsbereich im Freien. Da im ursprünglichen Gebäude kein Kellergeschoss zur Verfügung stand, wurde die gesamte Technik in einem Versorgungsturm außerhalb des Lokschuppens platziert.

Der Lokschuppen beherbergt auch die "L'Osteria" von Maria & Giovanni.
Mehr Infos dazu hier.

 

Umnutzung Lokschuppen

  1. Standort
    Aalen
  2. Fertigstellung
    2015
  3. Bauherrschaft
    Lokschuppen3 GmbH, Roman Wirz

L/A Team

  • Thomas Gehring, Stanislav Metzger, Daniel Straub

Fotografie

  • Michael Schnell, Florian Rauchenberger

Presse/Veröffentlichungen

  • Best Architects 16
    zinnobergruen gmbh / von Tobias Schwarzer
  • Office Architecture
    Made by 2/2016

Fachplanende

  • Geologie
    Geotechnik, Aalen
  • Vermessung
    Dipl.-Ing. Andreas Lingel, Aalen
  • Statik
    rg-ingenieure, Ellwangen
  • Prüfstatik
    Dipl.-Ing. Magnus Forster, Schwäbisch Gmünd
  • Elektro
    IB Kummich & Weisskopf, Aalen
  • HLS
    Josef Spielmannn IB für Versorgungstechnik, Aalen
  • Bauphysik /EnEV-Nachweis
    IB Micha Reeb, Ellwangen
  • FI SiGeKo
    IB Andrej Lässig, Abtsgmünd
  • Holzgutachten
    holz_ansicht, Gleiszellen-Gleishorbach